In der Studie mit dem Titel „Fast forward: Rethinking Enterprises, Ecosystems and Economies with Blockchains“ beschreiben die Autoren, wie Blockchain-Technologie Geschäftsbeziehungen verändern kann. Hierbei kommen sie zu folgenden Ergebnissen:

• Blockchain-Technologie reduziert die Komplexität von wirtschaftlichen Abläufen.
• Sie kann alle Geschäftspartner und Beteiligten in einem gemeinsamen, transparenten Netzwerk integrieren.
• Blockchain-Technologie verlangt keine überbordende IT und ist gleichzeitig sehr effizient.
• Sie kann flexibel innerhalb kürzester Zeit aufgesetzt werden.
• Blockchain-Technologie hilft dabei, sich selbst steuernde kognitive Netzwerke, zum Beispiel zwischen Sensoren im Internet-of-Things, zu ermöglichen.

Die Blockchaintechnologie, die eine transparente und permanente Aufzeichnung aller Transaktionen bietet, habe das Potenzial auch hartnäckige Markthemmnisse zu überwinden. Die Transparenz schaffe die Basis für Vertrauen und werde so zum Sprungbrett für eine Weiterentwicklung der Ökosysteme.

Die Autoren der Studie stellen die Blockchaintechnologie in eine Reihe mit technologischen Errungenschaften wie Handelsstraßen, Briefpost, Telefon und Internet. Sie sehen heute drei hauptsächliche Reibungskräfte, die Märkte behindern: Unvollständige oder nicht verfügbare Informationen, zu hohe Kosten oder zu starke Vereinzelung in der Zusammenarbeit und überbordende Bürokratie. Heute würden geschäftliche Transaktionen in verschiedenen Konten gespeichert, von denen jedes im besten Fall eine Momentaufnahme biete. Nicht ersichtlich sei, was vorher und danach passierte oder welche Rolle – Partner, Lieferant, Konsument – die Beteiligten wann spielten. Ein einziges, aber verteiltes Konto, wie das die Blockchaintechnologie ermögliche, könne dagegen beinahe in Echtzeit aktualisiert werden und böte allen Teilnehmern auf Grundlage ihrer Berechtigungen Einblicke in alle relevanten Informationen. Damit sollen sich alle heutigen Markthemmnisse überwinden lassen.