Partner/Gastartikel

CryptoSzene will den Wechsel zu Grün

Crypto-Szene wechseln Richtung Umweltfreundlichkeit

Die Welt der Crypto-Miners steht für eine Zäsur, denn viele der dort
aktiven suchen Wege und Möglichkeiten, ihre energiefressenden
Computer-Farmen mit umweltfreundlicher Energie zu versorgen
und damit dem Image der Klima-Monster zu entgehen.
Emissionsfreiheit, Klimaneutralität und erneuerbare Energien standen bis
dato nicht auf der Prioritätenliste der Crypto-Industrie besonders weit
oben; ganz im Gegenteil. Doch aktuell vollzieht sich ein Wertewandel,
man könnte in Teilen von einer Zäsur sprechen. Das Blockchain-
Unternehmen, „Argo Blockchain“ baute direkt neben seiner neuesten
Mining-Farm ein eigenes Windkraftwerk gebaut und so einen –
weitgehend – klimaneutralen Standort entwickelt. Ayhan Benzer, selbst
eine Blockchain und Crypto Koryphäe begrüßt diesen Kulturwandel:
„Das ist doch wie ein Traum, Du generierst Werte und das mit Deinem
eigenen, klimaneutralen Fingerabdruck! Vorne wird Geld verdient und
weiter hinten erschaffst Du aus dem Wind heraus Strom!“

Cryptomining aber Emissionsfrei

Die laute Kritik von Umweltaktivisten und Politikern hat ein Bewusstsein
in der Kryptowährungsbranche entwickelt, dass die bekannte Ansicht in
Frage stellte, nämlich das die Coin-schürfenden Computer sehr
schädlich für das Klima sind. Die fünf größten, börsennotierten Mining-
Unternehmen bauen, beziehungsweise betreiben mittlerweile eigene
Anlagen für erneuerbare Energien, gleich ob mit Wasserkraft-, Sonnen-
oder Windenergie. Deren hauseigene Pubic Relation-Bereiche
schlachten dies jetzt aus und behaupten, dass die Crypto-Miner
mittlerweile wesentlich dazu beitragen, Strom emissionsfrei zu
generieren. Nicht zuletzt die öffentliche Kritik seitens Elon Musk an der
Gattung, sie seien unverantwortlich in ihrer Gier nach Coins, dass sie
dafür auch Strom nutzen, der über fossile Brennstoffe generiert wird.
Weshalb ist der Stromverbrauch so hoch?
Früher reichte ein einfacher Laptop oder Heim-PC, um die Verarbeitung
zu generieren und Coins zu schürfen. Mittlerweile laufen leistungsstarke
Computer Tag und Nacht und lösen dabei die komplexe mathematische
Transaktionen und Herausforderungen, pro Sekunde. So werden neue
Coins – als Belohnung – generiert. In diesem Zusammenhang
entstanden immer größere PC-Farmen, weil die Miner, schneller und
mehr Coins generieren wollten. Mittlerweile liegt der Stromverbrauch bei
circa 2.000 Kilowattstunden Strom. Zum Vergleich: Ein Haushalt mit

einer Person hat einen durchschnittlichen Jahresverbrauch von 1.300
Kilowattstunden.
Woher kommt der Strom?
Einige Crypto-Enthusiasten gehen auf dem Weg ihre PC-Bergwerke mit
Strom zu versorgen den Weg der fossilen Energieversorgung. Laut einer
Studie der Zeitschrift „Joule“ ist die Crypto-Branche für rund 65
Megatonnen Kohlendioxid per anno verantwortlich. Denn die
Unternehmen nutzen zur günstigen Stromversorgung sowohl Erdgas-
oder Kohlekraftwerke, manchmal setzen sie sich auch ganz bewusst
neben ein Müllverbrennungskraftwerk, um direkt zu profitieren. Das
Bitcoin-Netzwerk ist von 42 Prozent (fossile Energieträger im Jahr 2020)
auf 25 Prozent (Umverteilung auf erneuerbare Energieträger im Jahr
2021) gesunken. Gerade einer der größten Umweltverschmutzer der
Welt, die Volksrepublik China, ist kompromisslos gegen die Server- und
PC-Farmen vorgegangen und hat diese aus ihrem Land geworfen.
„China ist sehr hart gegen die Coin-Bergwerke vorgegangen und hat
diese aus dem Land geworfen, die die günstige Wasserkraft als
Energieträger nutzten. Denn das Ziel ist natürlich die Rechner durgängig,
24 Stunden lang laufen zu lassen, unabhängig von Flauten oder
bewölkten Tagen.“, so Benzer.
Gewinnmaximierung um jeden Preis

„Der Kapitalismus verführt uns gern dazu, ständig und immerzu unsere
Gewinne zu maximieren. Aber seit Elon Musk Tesla für die Bezahlung
mit Bitcoin geschlossen hatte, wurde der Wertewandel initiiert, denn als
Musk in den Anfangstagen ein Fan von Bitcoin war, so stark ist heute
seine Kritik an der Umweltverschmutzung“ so Ayhan Benzer von der
Kryptoakademie24.de.
Elon Musk wollte seine umweltfreundliche und nachhaltige Automarke
Tesla nicht in die Nähe von Umweltverschmutzern bringen und damit
Imageverluste einfahren. Zwischen Musk und einigen Top-Managern der
Crpto-Branche gab es in der Folge Gespräche und letztere lies sich auf
ein Umdenken und einen Kulturwandel ein. Die Branche selbst hat im
Anschluss den „Bitcoin Mining Council“ gegründet, ein Forum für die
Branche, um Ideen zu entwickeln und Umweltstrategien zu koordinieren.
„TeraWulf“ ein Council-Mitglied hat sich beispielsweise verpflichtet mehr
als 90 Prozent mit erneuerbaren Energien zu arbeiten.
Ayhan Benzer, Geschäftsführer vom SEO-Studio langjähriger Autodidakt
rund um Bitcoin und Krypto dazu: „Jeder in der Branche spricht
ausführlich über Umweltbewusstsein und klimaneutralem Fußabdruck.

Texas wird zum Krypto-Mekka

Das Thema hat die Branche absolut durchdrungen und die Zäsur
eingeleitet, auch wenn die börsendotierten Unternehmen sich da etwas
schwerer tun, da die Stakeholder das oft anders sehen. Dies wird an
„Sangha-Systems“ aus Illinois deutlich, die die Hälfte ihres
Energiebedarfs auf fossilen Brennstoffen erhalten.“
Wohin geht die Reise
Mehr und mehr entwickelt sich Texas zum Krypto-Mekka. Mittlerweile
sind mehr als 24 nahmhafte Unternehmen dort ansässig. Der
Bundesstaat und sein Stromversorger locken die Unternehmen mit
horrenden Rabatten, wenn der Stromverbrauch im Land ansteigt. Argo
sagt selbst, dass sie von den attraktiven Angeboten in Texas sowie der
reichlich vorhandenen Wind- und Sonnenenergie angelockt wurden.
Wie sehen die Energieversorger den Kryptomarkt
„Ich denke nicht, dass die Energieversorger den Kryptomarkt als
verlässlich oder seriös bewerten. Dazu fehlt den Unternehmen oftmals
ein Kreditprofil, dass langjährige Kontrakte möglich macht. Die
Kryptobranche sollte sich zudem auch nicht auf die Energieversoger
verlassen, sondern parallel eine eigene Energieversorgung aufbauen,
die auf Nachhaltigkeit aufgebaut ist und die Wind, Wasser und die Sonne
nutzt. Darüber hinaus gibt es neue Systeme, die weniger Energie
verbrauchen. Zwar geht es dann im Einzelnen um andere Währungen
als Bitcoin, aber der Verbrauch für die Erschaffung eines Coin ist auch
wesentlich niedriger. Wir sprechen hier vom ‚Proof of Stake‘, das nur
0,01 Prozent der Energie benötigt, welche sonst abgerufen wird“,
erläutert der Geschäftsführer und Kypto-Influencer Ayhan Benzer die
Situation.

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